Wir halten uns strikt an die Vorgangsweise keine Tiervergabe ohne vorher erhobenen Fragebogen und Terminvereinbarung.

Tiere sind keine Ware, die man aus einer Laune heraus, quasi im Vorbeigehen, mitnehmen sollte. Jede Tieraufnahme sollte gut überlegt sein!

Deshalb ist es völlig sinnlos ohne Vorgespräch und Termin zu uns zu kommen und ein Tier auf die Schnelle mitnehmen zu wollen.

Wir wollen, daß von uns vermittelte Tiere in ein zuhause kommen, in dem sie für immer bleiben können und mehr als nur ein zeitweiliges Accessoire darstellen.

 

Fragen, die Sie sich vor der Anschaffung eines Haustieres unbedingt stellen sollten

Jedes Tierheim ist bemüht seine Schützlinge in gute Hände zu vermitteln. Ideal wäre es allerdings, wenn Tiere gar nicht erst in Tierheimen zu finden wären. Meist landen Tiere im Tierheim, weil die Halter mit der Pflege überfordert sind oder sich das Zusammenleben mit dem betreffenden Tier ganz anders vorgestellt haben.

Die folgenden Punkte sollten Sie selbstkritisch betrachten und jede einzelne Frage beantworten, um sicherzustellen, daß Sie bereit und in der Lage sind die Verantwortung für ein Haustier mit allen Konsequenzen zu übernehmen, um Ihrem zukünftigen Liebling die Abgabe bzw. Rückgabe im Tierheim zu ersparen.

  • Haben Sie genug Grundsatzwissen über Ihr Wunschtier gesammelt?

Wie alt wird Ihr Wunschtier?Sind Sie bereit und in der Lage für eine derart lange Zeit eine bindende Entscheidung zu treffen?
Wissen Sie wie viel Platz, welches Zubehör und Futter und vor allem welche spezielle Pflege nötig sind?
Ist Ihr Wunschtier ein Einzelgänger oder braucht es Artgenossen?
Was sind die Haltungsbedingungen lt. Tierschutzgesetz ?  

  • Stimmen Ihr eigener Lebensstil und die arttypischen Tierbedürfnisse überein?

Können Sie in etwa abschätzen, wie der gemeinsame Alltag aussehen wird?
Wissen Sie wie viel tägliche Pflege nötig ist? Haben Sie dafür genügend Zeit?
Ist Ihre Wohnung/ Ihr Haus tiersicher? Wenn nicht, können bzw. dürfen Sie entsprechende Adaptierungen vornehmen, bevor ein Tier bei Ihnen einzieht?
Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung des Tieres einverstanden?
Sind Ihre Kinder alt genug für Ihr Wunschtier?
Hat niemand in der Familie eine Allergie?
Haben Sie überlegt, wer ihr Tier im Urlaub versorgt?
Wer kümmert sich im Krankheitsfall um das Tier, incl. schlaflose Nächte und unangenehme Pflegetätigkeiten z.B. bei Durchfall?

  • Sind Sie sich über die Kosten Ihres Wunschtieres in Klaren?

Wie hoch sind die Anschaffungskosten incl. Grundausstattung?
Wissen Sie wie viel die täglichen Pflegekosten in etwa betragen?
Welche Impfungen und andere veterinärmedizinischen Indikationen wie Kastrationen etc. sind nötig? Was kosten diese Leistungen?


Das Internet  bietet alle denkbaren Informationen und auch Tierschutzvereine stehen gerne mit Auskünften bereit. Fragen Sie auch andere Tierhalter nach Ihren Erfahrungen.
Bitte Informieren Sie sich unbedingt nachhaltig, bevor Sie ein Haustier aufnehmen, um ihm ein zukünftiges Tierheimschicksal zu ersparen!


Lesen Sie zu diesem Thema auch folgenden Artikel bezüglich der Kosten, die Haustiere im Laufe Ihres Lebens verursachen.

Artikel lesen


Bei Fragen wenden Sie sich bitte an

tiervergabe@purzelundvicky.at


Heimtiere bedeuten Verantwortung für viele Jahre

Die Anforderungen, die die Haltung eines Tieres mit sich bringt, sind oft wesentlich vielfältiger als gedacht. Nicht selten führen falsche Erwartungen und daraus resultierende Enttäuschung und Überforderung dazu, daß Tiere nach einiger Zeit wieder im Tierheim landen.
Überlegen Sie sorgfältig welches Tier am besten zu ihnen und ihren Lebensumständen passt.

Der süße Hundewelpe wird bald zum lästigen Anhängsel, wenn Sie einen stressigen Fulltimejob haben und morgens und abends noch mit dem Hund spazieren gehen müssen. Das Aquarium ist zwar dekorativ, bleibt es aber nicht lange, wenn zuwenig Zeit für regelmäßige Wartungsarbeiten da ist. Frettchen sind extrem süß, haben aber von Natur aus einen starken Eigengeruch.
Oft geht der Wunsch nach einem Haustier auch von Kindern aus. Die Verantwortung für ein Haustier - und meist auch dessen Pflege – liegt aber immer bei den Eltern.
Es ist daher sehr wichtig sich alle Eventualitäten vor der Anschaffung eines Tieres gut zu überlegen. 

Warum sind keine Fotos von Vergabetieren auf der Homepage?

Die Auswahl Ihres zukünftigen Familienmitglieds ist eine Entscheidung die Ihre nächsten Jahre (bei einer Katze bis zu 20 Jahre) beeinflussen wird. Eine Entscheidung von derartiger Tragweite sollte nicht unter falschen Voraussetzungen - wie reiner Optik - getroffen werden, denn nicht jedes Tier passt zu jedem Menschen.

Als Familie mit Kindern sind sie mit einer verspielten, jungen Tigerkatze sicher besser beraten als mit einer kapriziösen, pflegeintensiven Siamkatze. Für Wohnungsbesitzer wird das Zusammenleben mit einer freiheitsliebenden Bauernkatze zur Qual, während eine alte Wohnungskatze in einem noch so schönen Garten nicht glücklich wird.
Es ist kontraproduktiv, wenn ein Tier nach kurzer Zeit wieder ins Tierheim zurück muß. Jeder Ortswechsel ist mit immensem Streß für das Tier verbunden und jede weitere Vermittlung wird damit schwerer bis unmöglich. 
Daher ist es uns wichtig, daß Vergabetier und neuer Besitzer möglichst gut zusammenpassen.

Warum kann man bei Purzel&Vicky nicht durch die Tierhäuser und Gehege gehen und ein Tier "auswählen"?

Tiere brauchen einen geregelten Tagesablauf mit festgelegten Betriebs- und Ruhezeiten.  Störungen dieses Ablaufs beeinträchtigen das Wohlbefinden unserer Tiere, die ohnehin sehr oft mit Krankheiten, Verletzungen, Verhaltensstörungen und psychischen Problemen verschiedenster Art zu kämpfen haben.

Durch Tierpfleger, Reinigungspersonal, Tierarztbesuche und ständige Zu- und Abgänge unter den Artgenossen ist der Streßpegel von Tierheimtieren ohnehin schon sehr hoch. Ständig wechselnde Besucher würden diese Situation noch verschlimmern.
Daher wird bei uns eine schonende Tiervergabe dahingehend betrieben, daß unsere Tiervergabemitarbeiter aufgrund Ihrer Informationen eine Vorauswahl treffen und Ihnen geeignete Tiere in separaten Räumlichkeiten vorstellen.
Auf diese Art haben Sie und unsere Tiere die Möglichkeit sich in relativ streßfreier, ruhiger Umgebung kennenzulernen.

Tiervergabe ausschließlich via Terminvereinbarung

Wir nehmen die Auswahl des richtigen Tieres für Sie sehr ernst. Daher nehmen wir uns für die Tiervergabe viel Zeit.

Unser Tierheim wird ausschließlich mit Spendengeldern und Subventionen erhalten. Das Personal ist daher knapp bemessen.
Damit es nicht zu unnötiger Eile oder Wartezeiten kommt, findet die Tiervergabe ausschließlich via Terminvereinbarung statt.                  

Tiere sind keine Geschenke

Wir vermitteln prinzipiell keine lebenden Geschenke. Wenn Sie jemandem ein Tier schenken möchten, sprechen Sie das mit der betreffenden Person ab und kommen Sie gemeinsam zu uns. Hier können sich Tier und Mensch kennenlernen und feststellen ob Sie zueinander passen.

Tiervergabefragebogen

Es ist für ein harmonisches Zusammenleben mit Ihrem neuen Familienmitglied nötig, daß wir uns ein möglichst gutes Bild Ihrer Lebenssituation machen können, um Ihnen bei der Auswahl des richtigen Haustieres effizient helfen zu können. Zu diesem Zweck haben wir die Tiervergabefragebögen entwickelt, die Sie auf unserer Homepage finden.

Unsere Mitarbeiter kennen die individuellen Vorlieben und Abneigungen unserer Tiere und können dadurch am besten abschätzen, welche Tiere zu Ihnen passen.
Je mehr Information sie uns geben, umso zielgerichteter können wir Sie beraten.

zu den Tiervergabefragebögen


Überlassungsvertrag

Wenn Sie sich für ein Tier aus Purzel&Vicky`s Tierheim entschieden haben, bitten wir Sie mit uns einen Überlassungsvertrag zu unterzeichen, der ein artgerechtes, glückliches und gesundes Leben unseres nunmehr gemeinsamen Schützlings gewährleisten soll.

zum Überlassungsvertrag


Freiwillige Spende

Unsere Vetmedkosten liegen pro Monat bei mehreren tausend Euro.
Um auch weiterhin Tieren in Not tierärztliche Versorgung zukommen lassen zu können, bitten wir um eine freiwillige Spende bei Übernahme eines unserer Schützlinge.

Alle Katzen sind tierärztlich untersucht, entwurmt, kastriert, geimpft und gechipt.

Alle Kleintiere sind tierärztlich untersucht, entwurmt und gegen Parasiten behandelt. Männliche Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla und Ratten sind kastriert.

 

Infoblatt Die Katze aus dem Tierheim

Es freut uns sehr, dass Sie sich dazu entschlossen haben einer Tierheimkatze ein neues Zuhause geben zu wollen. Wir bitten Sie jedoch einige grundlegende Dinge zu beachten:
Viele Katzenwelpen, die ins Tierheim kommen werden mutterlos aufgefunden und sind daher unbekannter Herkunft. Es ist davon auzugehen, dass die Mütter dieser Katzenwelpen ungeimpft und nicht entwurmt sind. Oft sind in größeren Katzenrudeln auch Seuchen ein Problem.
Wenn Katzen im Tierheim abgegeben werden, werden sie tierärztlich untersucht, entwurmt, entfloht, entmilbt und wenn die Tiere gesund sind auch geimpft.
Die Tiere erhalten eine „Basisimpfung“ gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen (inkl. Chlamydien).
Bitte beachten Sie, dass die Tiere NICHT auf LEUKOSE und FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) getestet und geimpft sind.
Auch sind die Tiere nicht auf FIV (Felines Immundefizienz Virus) getestet.
Leider werden in Tierheime auch oft GIARDIEN eingeschleppt. Giardien sind Einzeller die im Darm leben und Durchfall auslösen können. Giardien sind nachweisbar und gut zu behandeln.
Der Umzug ins neue Zuhause bedeutet für ein Tier Streß. Durch diesen Streß können Erkrankungen zum Vorschein kommen, die bis dahin im Tier geschlummert sind und nicht klinisch waren.
Tiere, die nach der Übersiedelung  Durchfall bekommen oder erbrechen sollten schnellstmöglich zum Tierarzt gebracht werden. Bitte nehmen Sie zum Tierarzt Kotproben (am besten von 3 Kothaufen) mit.

Nicht jeder Durchfall bedeutet, dass die Katze schwer erkrankt ist!!!!

LEUKOSE:
Das Leukosevirus wird vor allem in Speichel, aber auch in Harn, Kot und Muttermilch ausgeschieden. Übertragen wird es durch Bisse, intimen Kontakt wie gegenseitige Fellpflege und oralem Kontakt (gemeinsamer Wassernapf). Auch kann es von einem Muttertier bereits in der Gebärmutter auf die Jungen übertragen werden.
Das Virus verursacht Tumore, an denen die Katzen schlussendlich sterben. Manche tragen das Virus lange in sich bevor die Erkrankung ausbricht.
Das Virus kann mittels Bluttest nachgewiesen werden. Auch gibt es eine zuverlässige Impfung.

FIP:
FIP ist eine Erkrankung die vor allem junge Katzen betrifft. Verursacher ist das Feline Coronavirus, dass viele Katzen im Darm haben. Das Virus kann mutieren und die Erkrankung auslösen.
Das Virus wird über Kot und Speichel übertragen. Die Tiere bekommen Durchfall und Fieber, sie können erbrechen und sind matt. Auch wollen erkrankte Tiere nicht fressen und magern daher ab. Manchmal bemerkt man nur einen Minderwuchs der Tiere.

FIV:
Die Erkrankung wird von vielen Leuten auch Katzenaids genannt. Dies kommt daher, dass das Virus eine Immunsuppression verursacht.
Symptome sind Fieber, schwer zu behandelnden Infektionskrankheiten, aber auch neurologische Symptome wie Krampfanfälle oder wackeliger Gang.
Die Erkrankung verläuft primär nicht tödlich, verkompliziert aber banalste Infekte.

Natürlich haben Sie die Möglichkeit die Katze VOR der Übernahme auf Seuchen testen zu lassen. Die Kosten für den Test sind vom Tierneubesitzer zu tragen.

 

Druckversion Infoblatt

 

 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an

office@purzelundvicky.at

Wir wünschen Ihnen und Ihrem neuen Familienmitglied viel Freude miteinander!