Am 30.3.2006 fand unter österreichischer Präsidentschaft in Brüssel die erste europäische Tierschutzkonferenz statt.
Dabei wurde festgelegt, daß die Lebensmittelpolitik vermehrt den Tierschutz mit einbeziehen muß.
Die so genannten 5 Freiheiten - Freiheit von Hunger und Durst, Freiheit von Leiden, Freiheit von Schmerz, Freiheit von Angst, Freiheit zu normalem Verhalten - wurden als Grundsätze für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung etabliert.
Die Realität in der Agrarwirtschaft spiegelt davon nicht viel wider, denn
...86% der Mastschweine fristen Ihr Dasein auf Vollspaltböden
...99% der Mastschweine "leben" ohne Stroheinstreu
...98% aller Zuchtsauen müssen ins Abferkelgitter
...72% aller Zuchtsauen verbringen ihr Leben im Kastenstand
...bei fast alle Ferkel werden - trotz Verbots - nach wie vor operative Eingriffe wie Kastration, Kupieren des Schwanzes und Ausbrechen der Eckzähne ohne Betäubung durchgeführt
Die einzige der 5 Freiheiten, die offensichtlich zur Anwendung kommt, ist die Freiheit von Hunger und Durst - damit aus einem Ferkel möglichst schnell ein Schweinsbraten wird.
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Das renomierte World Watch Institute kam in seiner jüngsten Studie zur Klimaveränderung zu dem Schluß, daß die Nutztierhaltung zu 51% verantwortlich ist für den Klimawandel. Die ausschlaggebenden Faktoren dabei sind einerseits die massive Rodung des Regenwaldes zur Gewinnung von Weide- und Anbauflächen und andererseits die Exkremente der Tiere.
Originalstudie des World Watch Institute
Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir.
Franz von Assisi